Unser Blick auf die Märkte – April ´25

2025: Turbulenter Start

Zu Beginn des Jahres schlossen die Finanzmärkte an die positive Entwicklung aus den vorherigen Jahren an, doch als Trump ab Mitte Februar in seinem Amt aktiv wurde, stieg die Volatilität mit der politischen Unsicherheit an.

US-Aktien, die Gewinner der letzten Jahre gaben deutlich nach, insbesondere der Tech-Sektor und die Glorreichen 7. Die Nachzügler der letzten Jahre, Aktien aus Europa und den Schwellenländern (v. a. China, Osteuropa) überraschten mit kräftigen Kursgewinnen.

Trump und seine Politik beherrscht die Märkte – aber auch wenn einzelne ökonomische Stimmungsindikatoren und Unternehmenszahlen zuletzt etwas enttäuscht haben, zeigt sich die US-Wirtschaft insgesamt weiterhin recht robust. Die neue Regierung baut Regulierungen ab und will Steuern senken. Beide Maßnahmen könnten kurz- bis mittelfristig die Konjunktur weiter stützen, doch werden sie aktuell von anderen Themen überlagert.  Die aggressive Einwanderungs- und Handelspolitik stiftet Unruhe und birgt mittelfristig deutliche Risiken für die US-Wirtschaft.

Präsident Trumps Zollpolitik hat extreme Auswirklungen auf den Aufschwung und mittelfristig auf die Wirtschaft der ganzen Welt, insbesondere China und Europa. Der Handelskonflikt mit den USA wird uns 2025 weiter stark beschäftigten und die Märkte beeinflussen. Die wechselnde Zollpolitik und Einfuhrabgaben der USA schaden letztendlich dem Welthandel und haben starke Schwankungen der Börsen zur Folge.

Chancen und Risiken auch 2025 eine stetige Abwägung

Grundsätzlich sind die Ampeln in der Eurozone zuletzt auf Grün gesprungen. Frankreich hat einen Haushalt verabschiedet und Deutschland dürfte bald wieder eine funktionierende Regierung haben. Für konjunkturellen Rückenwind sorgen zudem die Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Tatsache, dass die Löhne im Euroraum seit geraumer Zeit stärker steigen als die Preise.  Das Infrastrukturpaket in Deutschland sowie die Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben in Deutschland lassen in dieser Hinsicht hoffen.

Weiterhin beschäftigen werden uns die Friedensverhandlungen im Russland-Ukraine-Krieg und ob diese zu einem tragfähigen Ergebnis führen, welche auch Auswirkungen auf die Europäische Wirtschaft hat.
Die Inflation der Eurozone ist weiter rückläufig – erwartungsgemäß senkte die EZB im März den Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,5%. Sie hält sich für mögliche unsichere Zeiten alle Optionen offen, wenn auch davon auszugehen ist, dass in der nächsten Sitzung keine Änderung vorgenommen wird.

Die Zentralbank FED steht in den USA vor noch mehr Herausforderungen – die Inflation fällt seit einiger Zeit kaum noch und die Zoll- und Einwanderungspolitik könnte die Inflation wieder in die Höhe treiben. Die Fed hat daher auf ihrer letzten Sitzung die Leitzinsspanne bei 4,25 % bis 4,50% belassen, hält sich aber – wie die EZB- alle Optionen offen.

Wie schon im letzten Bericht geschrieben bleiben wir trotz aller Herausforderungen an die Weltwirtschaft bei einer verhaltenen, aber positiven Zuversicht.

Der ifo-Geschäftsklimaindex der deutschen Wirtschaft konnte im März leicht zulegen, befindet sich insgesamt aber immer noch auf sehr niedrigen Niveaus. Zahlreiche Unternehmen beschreiben ihre aktuelle Lage weiterhin als schwierig und vielfach von Auftragsmangel geprägt. Allerdings werden die Erwartungen an die zukünftige Geschäftsentwicklung weniger pessimistisch eingeordnet.
Dazu dürfte unter anderem die Verabschiedung des geplanten Investitionspakets für Sicherheit und Infrastruktur beigetragen haben. Ein resultierender positiver Konjunkturimpuls sowie eine langfristig wirkende Verbesserung der Standortqualität lassen sich daraus ableiten.

Nicht zuletzt braucht Deutschland auch möglichst bald eine handlungsfähige Regierung, um den bereits angetretenen Weg einer zunehmendem geo- und verteidigungspolitischen Emanzipation Europas bzw. der Formierung eines „Europa der Willigen“ zur stärkeren und von den USA unabhängigen Unterstützung der Ukraine aktiv begleiten zu können.
Der Anspruch an die Politik bleibt weiterhin hoch. Die Planungssicherheit für unternehmerisches Handeln muss deutlich gesteigert werden, um aus dem bisher zaghaften Beginn eines zyklischen Aufschwungs einen dynamischen Aufschwung resultieren zu lassen.

MIT STRATEGIE ZUM ERFOLG

Es bleibt die wiederkehrende Erkenntnis, dass langfristige Perspektiven und eine ausgewogene Anlagestrategie auch in turbulenten Zeiten die besten Ergebnisse liefern können. Diversifikation über verschiedene Anlageklassen und Regionen hinweg hat dazu beigetragen, Risiken zu minimieren und Chancen zu nutzen. Wir blicken optimistisch in die Zukunft und sind überzeugt, dass wir gemeinsam weiterhin erfolgreich durch die Turbulenzen der Märkte navigieren werden.



Disclaimer: Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

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