Jahreshälfte erreicht – Zeit für Ordnung in den Finanzen

Warum ein kleines Papier-Update jetzt viel Steuer-Stress im nächsten Jahr erspart

Kaum zu glauben: Das Jahr ist schon wieder zur Hälfte rum. Während viele den Sommer nutzen, um durchzuatmen, lohnt sich ein kurzer Blick in den Papierkram – oder besser gesagt: in den digitalen Dokumentenordner. Denn wer jetzt ein wenig Ordnung schafft, hat es bei der Steuer deutlich entspannter und spart sich im Frühjahr die große Sucherei.

Was sollte jetzt abgeheftet oder digitalisiert werden?

Halbzeit ist ein guter Zeitpunkt, um den Posteingang, das Ablagefach oder die berühmte „Ich-muss-das-irgendwann-noch-sortieren“-Schublade durchzugehen. Besonders wichtig:
– Lohn- und Gehaltsabrechnungen
– Kontoauszüge (falls nicht automatisch archiviert)
– Handwerkerrechnungen
– Spendenbescheinigungen
– Versicherungsnachweise
– Fahrtkosten, Werbungskosten oder sonstige steuerlich relevante Belege

Wichtig: Wer digitalisiert, sollte darauf achten, die Dokumente ordentlich zu benennen (z. B. „2025_03_Krankenversicherung.pdf“) und am besten in einer Cloud oder auf einer gesicherten Festplatte zu speichern.
Und was nicht mehr gebraucht wird? Bitte nicht einfach in den Hausmüll werfen! Persönliche Daten gehören geschreddert, dazu gehören z.B. auch die Quartalsberichte aus der Pegasos Vermögensverwaltung. Datenschutz endet nicht im Altpapier – Kontonummern, Unterschriften und Adressen im Hausmüll machen es Betrügern leicht, um z.B. Zahlungsaufträge zu fälschen.

Aufbewahrungsfristen – was muss wie lange bleiben?

Für Privatpersonen gilt: Viele Unterlagen können nach wenigen Jahren weg. Aber nicht alles.
– Steuerunterlagen: mindestens 4 Jahre aufbewahren
– Rechnungen für Handwerksleistungen im Haushalt: 2 Jahre
– Kontoauszüge und Depotübersichten: 3 bis 10 Jahre, je nach Relevanz
– Versicherungsunterlagen: solange der Vertrag läuft + einige Jahre danach

Eine einfache Faustregel: Was steuerlich oder rechtlich eine Rolle spielen könnte, lieber ein paar Jahre zu viel als zu wenig aufbewahren.

Halbjahres-Review statt Jahresend-Stress

Wer jetzt schon einmal durch die Unterlagen geht, kann nebenbei auch die persönliche Finanzlage checken: Passen Versicherungen noch zu Lebenssituation? Laufen alte Verträge weiter, die gar nicht mehr gebraucht werden? Gibt es Sonderausgaben, die schon jetzt gut dokumentiert sind – etwa durch Spenden oder Fortbildungskosten?

Ein kleiner Check zwischendurch hilft, Lücken rechtzeitig zu schließen – und im neuen Jahr startet man mit einem Lächeln statt mit einer Steuerfrust-Migräne.


Disclaimer: Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

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