Unser Blick auf die Märkte – Juli ´25

2025: Die Welt hat sich geändert – Chancen für ein neues Gleichgewicht?

Das Jahr 2025 markiert einen globalen Wendepunkt. Politische und wirtschaftliche Machtverhältnisse verschieben sich – die dominierende Stellung der USA als globale Führungsmacht ist durchaus ins Wanken geraten.
Europa ist gefordert und muss mehr Verantwortung übernehmen – wirtschaftlich, technologisch und sicherheitspolitisch.
Die Welt entwickelt sich zunehmend zu einer multipolaren Ordnung – mit einem geopolitischen Kräftedreieck zwischen den USA, China und Europa, während Russland als taktischer Spieler mit militärischem Druck Einfluss zu nehmen versucht.

USA: Ein Kurswechsel mit globaler Wirkung

Mit Donald Trump im Amt verändert sich der politische Kurs der USA spürbar. Entscheidungen werden zunehmend direkt und kurzfristig auf Grundlage scheinbar persönlicher Prioritäten getroffen – institutionelle Prozesse treten dabei oft in den Hintergrund.
Die Außenpolitik der USA bleibt weiterhin schwer kalkulierbar. Auch in der Zoll- und Handelspolitik gibt es bislang keine abschließenden Entscheidungen. Vieles bleibt offen, und internationale Partner müssen sich auf weiterhin kurzfristige Kurswechsel einstellen. Dennoch eröffnen genau diese Unsicherheiten für andere Wirtschaftsregionen die Möglichkeit, sich unabhängiger aufzustellen und neue Handelspartnerschaften zu entwickeln.
Die Unsicherheit rund um die US-Politik und die unklare wirtschaftliche Ausrichtung lassen auch den US-Dollar nicht unbeeinflusst, der seit Jahresbeginn unter Druck steht. Gleichzeitig stärkt dies alternative Währungen.

Verschuldung: Belastung oder Chance zur Transformation?

Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten erreicht historische Höchststände. Ursache sind hohe Ausgabenprogramme, umfangreiche Steuererleichterungen und eine expansive Fiskalpolitik. Die Finanzmärkte beginnen, die Nachhaltigkeit dieser Schuldenpolitik zunehmend kritisch zu bewerten. In Verbindung mit der schwächeren Währung und erhöhter Inflation steigen die Refinanzierungskosten. Das Vertrauen in die fiskalische Solidität der USA wird zunehmend hinterfragt, auch unter dem Aspekt der weiteren Unabhängigkeit der FED zum aktuellen Präsidenten.
Auch viele europäische Länder sind hoch verschuldet – doch die Situation ist aber differenzierter. Staaten wie Deutschland, die Niederlande oder die nordischen Länder verfügen über vergleichsweise solide Staatsfinanzen und ausreichend fiskalischen Spielraum. In südeuropäischen Ländern bleibt die Verschuldung hoch, wird jedoch durch stabile Finanzmärkte und die klare geldpolitische Linie der Europäischen Zentralbank gut abgesichert.

Inflation: Unterschiedliche Dynamiken zwischen USA und Europa

Die Inflation bleibt 2025 weiterhin Thema –entwickelt sie aber in den USA und Europa zunehmend unterschiedlich.
Die USA leidet am anhaltenden und wieder steigenden Preisdruck. Vor allem Konsumgüter, Dienstleistungen und Energie bleiben teuer. Die US-Notenbank (Fed) steht vor der Herausforderung, Inflation einzudämmen, ohne das Wirtschaftswachstum zu gefährden.
In Europa hingegen zeigt sich ein anderes Bild: Die Inflation ist in vielen Mitgliedstaaten auf dem Rückzug.

Europa wächst („hoffentlich“) an den Herausforderungen

Die Europäische Union muss die als Chance nutzen enger zusammen zu rücken und sich als eigenständiger globaler Akteur zu positionieren und seine wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit auszubauen. Der Aufbau einer europäischen Verteidigungsstruktur gewinnt an Dynamik und politischem Rückhalt.

 

MIT STRATEGIE ZUM ERFOLG

Es bleibt die wiederkehrende Erkenntnis, dass langfristige Perspektiven und eine ausgewogene Anlagestrategie auch in turbulenten Zeiten die besten Ergebnisse liefern können. Diversifikation über verschiedene Anlageklassen und Regionen hinweg hat dazu beigetragen, Risiken zu minimieren und Chancen zu nutzen. Wir blicken optimistisch in die Zukunft und sind überzeugt, dass wir gemeinsam weiterhin erfolgreich durch die Turbulenzen der Märkte navigieren werden.

 



Disclaimer: Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

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