Achtung Falschgeld – Wie man es erkennt & was zu tun ist, wenn es doch passiert…

Im letzten Jahr war deutlich mehr Falschgeld im Umlauf als in den Vorjahren. Es wurden zwar vor allem mehr 200- und 500-Euro-Scheine gefälscht als in der Vergangenheit, am häufigsten finden sich aber laut der Deutschen Bundesbank unechte 20- und 50-Euro-Geldscheine! Die Zahl der Blüten stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um gut 28 Prozent, aber auch mehr gefälschte Münzen wurden verzeichnet.

Wie kann man „echte Scheine“ von Falschgeld unterscheiden?

Fühlen – Durch das spezielle Druckverfahren erhalten die Euro-Banknoten eine einzigartige Oberflächenbeschaffenheit. Am linken und rechten Rand der Banknote lassen sich kurze erhabene Linien ertasten. Außerdem kann man ein Relief beim Hauptmotiv, bei der Schrift und bei der großen Wertzahl fühlen.

Sehen – Hält man eine Banknote ins Licht, muss links das Porträtwasserzeichen der „Europa“ erscheinen, mittig wird der Sicherheitsfaden als dunkler Streifen sichtbar und das im Hologramm enthaltene Fenster auf der rechten Seite ist durchsichtig. Kippen Sie den Schein, erscheint im Hologramm unter anderem das €-Symbol und oben im Folienstreifen die Wertzahl.

Weitere Merkmale können Sie sich sehr anschaulich auf der Seite der Europäischen Zentralbank ansehen: Sicherheitsmerkmale (europa.eu)

Grundsätzlich gilt: lassen Sie sich nicht von anderen Menschen beim Bezahlen drängen oder unter Druck setzen und nehmen Sie Banknoten nicht an, wenn Sie an deren Echtheit zweifeln. Informieren Sie sich über die Merkmale echter Banknoten und auch Kindern zu erklären, wie man Falschgeld erkennt, ist wichtig. Schulen und sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig, wenn diese viel mit Bargeld in Ihrem Unternehmen arbeiten.

Was ist zu tun, wenn es doch passiert?

Wenn sich eine Banknote doch als sogenannte Blüte herausstellt, sollten Sie unverzüglich die Polizei verständigen und den Schein dort abgeben. Eine gefälschte Banknote ist wertlos und man erhält keine Entschädigung, auch wenn es schwer möglich war, die Fälschung zu erkennen – wer aber bewusst Falschgeld annimmt oder weitergibt, macht sich strafbar.

Wird das Bargeld abgeschafft?

Das Ende des Bargelds sei nahe, wird immer wieder kolportiert. Die Bezahlung mit Karten, Wallets & Co. ist einfach und schnell. Es überrascht daher nicht, dass 2023 laut Kölner Institut EHI im Einzelhandel nur noch 37,5% der Kunden bar bezahlten. Aber die Vorteile von Bargeld gegenüber digitaler Zahlweisen bleibt unumstritten: Diskret, unkompliziert aufzubewahren und einfach zu benutzen. Die Bundesbank stützt zudem mit einer breiten Kampagne das Bargeld und betont, dass es zur wesentlichen Infrastruktur gehört und unverzichtbar ist. Trotz Bargeldobergrenzen in vielen europäischen Ländern und der Planung eines digitalen Euros – eine Abschaffung ist weder in Deutschland noch in der Europäischen Union geplant.



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